USA erkennen "Republik Mazedonien" an ?!? - Druckversion +- ellines.de Forum (https://forum.ellines.de) +-- Forum: Themenforen (/forumdisplay.php?fid=4) +--- Forum: Aktuelles Zeitgeschehen (/forumdisplay.php?fid=15) +---- Forum: Archiv (bis 2006) (/forumdisplay.php?fid=88) +---- Thema: USA erkennen "Republik Mazedonien" an ?!? (/showthread.php?tid=88) Seiten: 1 2 |
USA erkennen "Republik Mazedonien" an ?!? - alexandros - 04.11.2004 22:40 Eben habe ich gehört, dass die USA die ehemalige jugoslawische Republik Mazedonien als "Republik Mazedonien" anerkannt haben. Mazedonien ist doch griechisch? Was erlauben Bush? Und als nächstes marschiert Bush in Griechenland ein, und erobert für die "Republik Mazedonien" die griechische Region Mazedonien? RE: USA erkennen "Republik Mazedonien" an ?!? - Nikos2004 - 05.11.2004 07:14 Hallo, ja ich habe es auch gelesen, dass die erste Amtshandlung der neugewählten US-Regierung war die "Demokratie Makedonien" auszurufen, obwohl seit Jahren Dialoge und Verhandlungen statt finden und auf Probleme und Gefahren hingewiesen wird. Ich schliesse eine gewollte Konflikterzeugung in der Region daraus, weil 4 Länder eine Region Makedonien haben. Schliesslich müssen ja eine Kriegsangebot vorbereitet werden, um Waffenbedarf zu generieren, wie soll denn sonst die USA Wirtschaft angekurbelt werden? Lang lebe Aris der Kriegsgott. Zeus beschütze die Hellenen von den Barbaren! Nikolaos RE: USA erkennen "Republik Mazedonien" an ?!? - Saloniki - 06.11.2004 19:54 Die Griechen sind diesem Cowboy nicht amerikahörig genug. Statt in manchen Griechenlandforen mit dummen Vorurteilen gegeneinander zu diskutieren sollten wir die politische Vereinigung Europas weiterbringen um dieser arroganten Supermacht die Stirn bieten zu können. das erste Mal war ich 1964 in Griechenland. Meine Gastgeberin arbeitete für das amerikanische Militär. Sie nahm mich mit zu einem Besuch von Offiziersfamilien. keiner konnte oder wollte nur ein paar Worte griechisch sprechen, obwohl sie Jahre in diesem Land wohnten. Die Essgewohnheiten und das arrogante Benehmen stieß mich vollends ab. Ähnliche Erfahrungen hatte ich mit einem amerikanischen Verwandten der hier stationiert war. Auf solche Typen stützt sich Bush. Die Zivilbevölkerung hat auf ihn gesetzt weil sie nach dem Anschlag einen starken Mann haben will. Alle Makedonen oder Mazedonen, in welchem Land sie auch leben, sollten sich nicht gegeneinander aufhetzen lassen, Kriege haben wir in Europa genug gehabt. Unsere Regierenden in Europa haben sicher nicht die Absicht Mazedonien mit diesem Namen anzuerkennen. RE: USA erkennen "Republik Mazedonien" an ?!? - alexandros - 07.11.2004 17:45 Dieser Bush ist nicht zufällig auch bei der Produktionsfirma von Oliver Stone beteiligt? Kaum steht ein neuer Kinofilm über "Alexander der Große" in den Startlöchern, schon tritt die Region um Mazedonien auch politisch wieder mehr in den Vordergrund. Zufall oder Berechnung? Haltet mich bitte auf dem Laufenden, was sich in der Mazedonienfrage so alles entwickelt. - AM1975 - 20.08.2005 12:49 Das Problem ist hierbei nicht die Anerkennung, sondern in erster Linie der Name, weil dadurch ein paar (in FYROM einige viele, in Griechenland einige wenige) Idioten suggerieren, man hätte dadurch Ansprüche auf das andere Land. Fakt ist, dass es sich bei den Möchtegern-Mazedoniern um ein Mischvolk (Bulgaren, Serben, Albaner usw.) handelt, denen Tito einen Status geben wollte. Und da dort zu Zeiten Alexanders die Mazedonier hausten, waren es fortan Mazedonen. Die Problematik, die dadurch entstehen würde, waren damals auch schon bekannt. Aber das WARUM des plötzlichen Wandels ist schon viel interessanter. Irgendwo habe ich gelesen, dass sich FYROM-Mazedonier in die Bush-Familie eingeheiratet haben... - Methana - 22.08.2005 23:50 Es liegt auch daran, dass sich die Griechen bis zum YU-Krieg einen Dreck um diesen nördlichen Nachbarn geschert haben. Es war ihnen völlig egal. Mein alter Pass ist von 1987 bis 1990 voll mit Stempeln des Zolls von "Mazedonien" mit "Republika Mazedonja". Hat die Griechen nie interessiert. Und ich kam mit Griechisch an den Tankstellen und in Skopje gut durch. Kein Problem! Erst nach dem Krieg sind plötzlich die griechischen Politiker aufewacht. Zu spät! Seien wir doch mal ehrlich! Was tut eigentlich der griechische Staat, um seine Position im Ausland zu stärken? Diplomatie? Note 5-, Kulturpolitik im Ausland Note 5-6, Tourismuswerbung im Ausland Note sehr mangelhaft (ich bin selber Touristiker und leide unter dem schlechten Image des Tourismus in GR!). Jedes kleine Land, irgendwo in Afrika macht bessere und wirksamere Werbung für sich, als Griechenland. Was nützt da Rehagel oder Eleni Paprizou? Das ist ein Witz! Es wurde nie eine Sensibilität für das Thema "Mazedonien" im Ausland aufgebaut! Immer nur die Feindschaft gegen die Türkei war Thema! Und das haben die meisten satt. Da ist Kriegsgefahr, wegen ein paar nutzlosen Felseninseln... Dann der Betrug mit der EU... Oder Olympiade 2004... Was hat es denn gebracht, außer 17 Milliarden Schulden für den griechischen Steuerzahler? Man muß schon ein großer GR-Liebhaber sein, um trotz all dieser Punkte weiterhin für GR aktiv zu sein. ( Ich bin es weiterhin). Ich kann nur sagen Ich habe diese ewigen nationalistischen "Problemchen" satt. Es gibt viel wichtigere Themen in GR!!! 1. Infrastruktur 2. Bildung 3. Tourismus-Aufwertung und Qualitätssicherung 4. Tourismus- und Kultur-Promotion (GR muß Thema sein!) 5. Super wichtig, weil Basis (nicht nur) für den Tourismus Umweltschutz! 6. Kontrolle, Kontrolle und nochmal Kontrolle (es wird so viel mit EU-Mitteln Mist gebaut...) Der Zug mit "Makedonien" ist abgefahren! Nur Leute, die wirklich sich mit griechischer Geschichte befassen, werden den Betrug mit dem FYROM erkennen. Schade! Wieder eine verpasste Chance Griechenlands! - AM1975 - 23.08.2005 08:28 @Methana Ich kann Dir nur 100% recht geben (ok, 99%, ein Einwand kommt später). Endlich mal jemand, der vieles so erkennt und ausspricht, wie es auch ist. Die angesprochenen Probleme sind vielschichtig. In der von Dir angesprochenen Politik fängt es natürlich erst einmal in der Aussenpolitik an, was ich allerdings als noch viel schwerwiegender finde, geht es dort weiter, dass die griechischen Politiker im Ausland - und da sind vor allem die US-Politiker mit gemeint - es nicht schaffen oder eher gesagt nicht wollen, Partei für ihr Land zu ergreifen, wie es die Juden für ihr Land tun. Wer weiß denn schon, dass es unheimlich viele griechischstämmige US-Senatoren usw. gibt?!?! Im Bereich Tourismus kann ich Dir auch nur voll und ganz zustimmen. Als was bist Du tätig, wenn ich fragen darf?! Mein Einwand lautet aber es gibt nichts wichtigeres als die nationalen "Problemchen", denn diese können tatsächlich zu Krisen, um nicht Kriege zu sagen, führen. Daher gilt es diese auf jeden Fall zu lösen, sonst hilft es nicht, die Natur in Griechenland zu schützen und den Tourismus zu fördern, wenn hinterher alles zerbombt und verseucht wird. - Methana - 23.08.2005 12:00 Hallo! Ich denke, dass 95% der Probleme Griechenlands hausgemacht sind. Ich würde die Ursachen nicht einmal als "typisch griechischen Lebensstil" bezeichnen, da "rousfeti" & "kompina" eigentlich Sitten der türkischen fremdherrscher sind und "rousfeti" sogar noch ein türkisches Wort ist... Ich habe es 10 Jahre lang (und bis heute) erlebt, wie man in GR regiert und lebt. Es hat mir keinen guten Eindruck hinterlassen. Was soll sich ändern, so lange die Leute nicht richtig wählen können? Man interessiert sich nicht für Wahlprogramme und, was wirklich hinter einem Politiker steht. es geht nur darum, den Sohn in eine Position per Rousfeti zu bringen, sein Afairetro zu legalisieren, oder irgendeine illegale Sache über einen Politiker zu lösen. Völlig egal, was danach passiert. Es gibt in Gr kein "links" oder "rechts", sondern nur Klientel-Politik. Es ist wurswcht, ob ich Pasok, Nea Dimokratia oder KKE wähle. Am Ende kommt nichts gutes für meinen Ort dabei raus. Jeder Politiker würgt hohle Phrasen aus, die die Leute weder verstehen, noch irgendwie interessant finden. Ich sage nicht, dass es in DE toll ist, aber, das, was ich dort erlebte war einfach nur übel. Kein Wunder, dass GR so viele Chancen verpasst hat, wenn es nicht mal im Dimos oder in einer Nomarhia klappt. Ich habe die Hoffnung in GR verloren. Es sind die einfachen Leute, die diese Hohlköpfe von Politikern wählen... (Wie demnächst hier mit Stoibermerkel). Wäre ich Politiker in DE oder GR, ich würde einen Großteil des geldes in Bildung, Kultur und Soziales stecken und trotzdem ein Steuersystem beginnen, dass das Geld dort holt, wo es vorhanden ist... (ja ja... Träume...) p.s. Ich bin Reiseunternehmer... |