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- ^Merlin^ - 03.04.2006 15:42

Hallo ksaderfi
du sagst
Zitat:Die Familie ist so schlimm, sein Vater hat viel angespart und erwirtschftet, kauft für 3? Hosen aufm Markt und meckert über die Preise, seine Schwester würde am liebsten ihrem Bruder die Bremsleitungen durchtrennen wenn er und sein Sohn im Auto sizten damit sie an das grosse Geld kommen....

Das stimmt! Nur früher waren solche Familien die Ausnahme! Heute werden sie immer mehr (wenn sie nicht schon die Mehrheit geworden sind)! Schlimm..schlimm


- noname - 03.04.2006 15:52

jaaaaa--schade

mein Denken über gr Familien war immer, das sie das haben was wir in Deutschland verloren haben....Zusammenhalt und füreinander einstehen.

Aber das komische ist, das die gr Familien vielleicht hier im ausland noch füreinander einstehen aber in Griechenland zerbrechen sie immer mehr, werden immer egoistischer und geiziger. Und was mir auffällt ist, das es oft die frauen sind die für Geld wirklich alles tun und denen kein Weg zu hart ist, keine Intrige zu ekelig und keine Heuchelei zu niedirg ist.

Das bild in Griechenland hat sich leider geändert. Frage mich nur warum? Ist es die Politik die das Überleben schwer macht oder die Erziehung die die Töchter so auf Sicherheit getrimmt haben, das sie hinterher auch innerhalb der eigenen Ursprungsfamilie ALLES wollen?

Ich weiss es nicht aber ich bin stolz das mein Sohn alles verkaufen will was ihm zusteht und denen das Geld vor die Füsse werfen will. Am liebsten sagt er würde er es vor ihren Augen verbrennen.

hahahahahha...das Gesicht möcht ich sehen.

Ich habe ihm gesagt, es ist SEINE Entscheidung was wird aber das eine Haus, das, indem schon Generationen ihren Sommer verbracht haben soll er als einziger Sohn des Vaters bewahren für später, vielleicht für seine Kinder. Oder er baut ein Kinderheim rein oder ein altenheim...egal. Aber er würde den Verkauf jetzt bereuen. Dazu muss die Enttäuschung verrauchen und die Wut weg sein. Dann ist der Kopf klar und dann würde ich ihm auch nicht mehr abraten wenn er verkaufen will.

Aber bis dahin haben wir uns daraus ein Sommersitz gemacht den wir nie wieder abgeben wollen da bin ich sicher.

Und ich liebe Athen und die Umgebung!


- ^Merlin^ - 03.04.2006 16:12

Zitat von ksaderfi
Zitat:Ich weiss es nicht aber ich bin stolz das mein Sohn alles verkaufen will was ihm zusteht und denen das Geld vor die Füsse werfen will. Am liebsten sagt er würde er es vor ihren Augen verbrennen.
Nein, nein, nein um Gottes Willen, das soll er nicht machen! Das Geld vor die Füsse werfen macht es dennen nichts aus! sie werden sich bücken und das Geld sammeln! Das geld vor augen verbrennen brigt dein sohn zu grosser gefahr! Denn die verwanden werfen sich - um das Geld zu holen- in die Flammen und holen somit Verbrennungen 3. Grades. Das könnte einen korupten Richter dazu bringen, deinen Sohn wegen versuchten Mordes zu verurteilen! Tongue

Desbalb das Haus behalten, jeden sommer Urlaub machen und partys feiern!! Un dann die Gesichter der Verwanden anschauen und sich freuen!!
Merlin Big Grin


- Methana - 03.04.2006 16:19

Ich kann Dich verdammt gut verstehen!!!!!!!!!

Leider ist es so, wie Du es erzählst! Und die, die immer so nationalstolz daherlabern, sollten sich mal ganz vorsichtig in die Ecke zurückziehen...

Ja - es ist leider so, daß der "neue" "Lebenstil" genau in die Richtung geht "Geld ÜBER alles!"

Deswegen ist ja auch die Vetternwirtschaft und Korruption so erfolgreich in Griechenland!

Es gibt im Grunde nicht einmal mehr demokratische Wahlen! Hört sich übertrieben an, ist aber so!!!

Es wird NUR noch nach "Rousfeti" gewählt und NICHT nach politischen Zielen oder Programmen!

Beispiel gefällig?

Also - da merkt die regierende Partei "Nea" "Dimokratia", daß die Wählergunst enorm gesunken ist (siehe auch Streiks) und wa smacht man da in Griechenland? Nicht etwa, daß man seine Politik ändert. Nee, nee...

Man stellt - sage und schreibe - 70.000 Arbeitsplätze seinen Wählern zur Verfügung!

Und schon schleimen sich Massen von Eltern an ihre Lokalpolitiker, damit ihre (faulen) Söhne und Töchter einen Job bekommen! Und dann wählt man den letzten Dorfdepp zum Bürgermeister - Hauptsache er verspricht Rousfeti!

Ja - es geht nicht mehr um "Griechentum", "Kultur" oder "Fortschritt", sondern NUR noch um Geld!

Deswegen ist auch alles so etwas von halbherzig gemacht...

Ich habe das jahrelang selber erlebt, wie sich meine Freunde mit ihren Geschwistern wegen Erbschaften gezofft haben. Sogar Steine flogen... In Methana z.B. stehen ganze Hotels seit Jahren leer und verfallen, weil Geschwister nicht, wie normale Leute, miteinander reden können.

Ich dachte früher immer, die Griechen wären warmherzig, gastfreundlich und für alles offen. Inzwischen sehe ich das sehr sehr neutral und ohne Begeisterung.

Gut - es ist nicht alles schlecht in GR. Aber die Hauptursache für die negativen Punkte ist die Geldgeilheit. Und da vergessen die meisten Leute alles! Traurig, aber wahr!


- noname - 03.04.2006 16:50

@Methana und Merlin

genau richtig. Und deshalb macht es mich noch trauriger das ich dieses Land so liebe und nicht mehr erklären kann wieso. Denn allein die Historie und die Kultur reichen nicht mehr als erklärung wenn man die wandelnde Mentalität erkennt.

Und schade ist es, das sie es dort nicht mehr so merken. hier in Deutschland sind die gr Freunde mit mir einer Meinung. Klar müssen sie versuchen, ihre Heimat zu verteidigen. Aber irgendwann kommt jeder drauf das sich was zum Negativen verändert hat.

Und grad mein sohn hat da Identitätspobleme. Ich schwärme von dem Land, höre hier gr Musik, koche griechisch und wir haben auch einen gr Lebensgefährten.

Aber vor meinem sohn darf ich nicht soviel davon reden denn er hat die schlechtesten Erfahrungen seines Lebens dort gemacht. Und nicht nur in Athen und nicht nur in seiner Familie.

Er hat soviel Neid, Heuchelei, Fremdgehen für ein paar Euro, Lügen und Intrigen wie es dort war nirgendwo erlebt.

Aber ich hoffe, das es eine Phase ist im Leben eines volkes und das irgendwann eine Generation heranwächst die sich wieder auf das "alte bewährte" orientieren.

Merlin, du hast REcht. Haus behalten, es wunderschön renovieren (deutsche Qualität und es zum leuchten bringen in dem Ort).....so das seine Tante erblasst vor Neid und dann jeden Tag mit den Nachbarn feiern die sie vergrault hat.

GENAU


- Methana - 03.04.2006 16:59

Ja - Du bist nicht die einzige Person, der es so geht! In den letzten 10-15 Jahren hat sich GR radikal verändert. Und leider nicht in allen Sachen zum Positiven. Vielleicht hatten wir alle ein falsches, übertrieben positives (Traum-)Bild von GR. Und kritisch diskutieren kann man mit den meisten Griechen darüber nicht. Denn sie meinen auch den letzten Sch... noch nationalistisch gegen uns potentielle Anti-Greichen verteidigen zu müssen. Ganz übel geht es da z.B. bei http://www.in-greece.de zu. Kaum schreibt man mal etwas direkter über die Realität, meinen schon einige gleich wieder, ihr Paradies verteidigen zu müssen.

Warum verteidigen die Leute nicht mal Griechenland gegen die, die das Land verkaufen, die Natur zerstören, Fremde übern Tisch ziehen und die die griechische Kultur zerstören?

Die Feinde Griechenlands sind schon lange nicht mehr in der Türkei zuu suchen, sondern im Wahlbüro um die Ecke! Und das gilt für Nea Dimokratia & PASOK und die Leute, die nach türkischer Sitte nach Rousfeti (Vetternwirtschaft) verlangen...

Wußtet Ihr, daß Rousfeti ein türkisches Wort ist?

Müßten dagegen nicht auch die ganz nationalstolzen Griechen gegen kämpfen???

...

Ich weiß - dieser Beitrag ist sehr bisssig & satirisch, aber wohl eher eine Untertreibung...

Und es tut weh, weil (nicht nur) ich das Land weiterhin liebe und durch die Umstände selber nachhaltig geschädigt wurde!


- ^Merlin^ - 03.04.2006 17:04

Zitat von ksaderfi
Zitat:Und deshalb macht es mich noch trauriger das ich dieses Land so liebe und nicht mehr erklären kann wieso. Denn allein die Historie und die Kultur reichen nicht mehr als erklärung wenn man die wandelnde Mentalität erkennt.

Ja, ja...es sind wahrscheinlich die Errinerungen (wenn vor allem man dort manche Jahre als Kind verbracht hat) und die wenigen, kleinen "schöne" Momente. Und die Hoffnung, dass es wieder so schön wird!


- noname - 03.04.2006 17:38

Krima


so wie wir es jetzt haben finde ich es schön. Griechische Freunde hier, die genauso die Defizite sehen.

sie wissen genau das ich mit "Herzblut" kritisiere, niemals mit dem erhobenen Zeigefinger. auch ich tue mich schwer, wenn "fremde" über das Land schimpfen. Denn sie machen es weil ihnen im Urlaub der "Ar.... nicht hinterhergetragen wird". Und das alleine wäre kein Grund.

Aber dort zu leben, Vertrauen aufzubauen, sich eingliedern zu wollen, mit ihnen zu leben und sich mit ihnen Gedanken zu machen um die Familie, und dann merken das da ne Wand ist aus Euro und Macht, das allein hat mich zur Verzweiflung gebracht.

Ich habe Altenpflege dort betrieben und gesehen wie Pflegepersonal alte Leute abzockt, sich Häuser und autos überschreiben lassen nur um zu pflegen.....HORROR.

Aber andrerseits gibts leider auch Angehörige die ihre sonioren als Belastung empfinden, die Pflege abgeben aber dann beim "Lohn auszahlen" auf den cent schauen.

Egal wie man es sieht, es ist schlimm. Da packt sich ein Heimleiter einer altenalage das geld in die eigene Tasche (er ist ein Expolitiker und hat von POflege und Leitung keine ahnung)......das Geld wandert in seine Villa und der alte Mensch muss seine Aspirin und seine Pampers selbst zahlen. die Heimleiter lassen sich Häuser und Grundstücke überschreiben, sind tagelang aber nicht im Büro, schauen nicht ob das Personal überhaupt da ist und grinsen wenn man was verlangt.

Ich habe hier einen Studiengang gemacht um in europa Heime zu leiten und mein Lebensgefährte in der Meinung, ioch sollte dorthin gehen und zeigen wie es geht.....denn alles was da läuft ist nur Schiebung und Korruption.

Aber ich habe genau das gemacht vor ein paar Jahren und glaubt mir, mit meinem gewissen war es nicht zu vereinbaren!!!!!.....Ich hatte schnell Feinde weil ich ihnen was kaputt gemacht habe.

Wollte immer rüber wenn ich in Rente gehe, aber jetzt frage ich mich, ob ich mich auf meine Kinder verlassen will denn die würde ich dann brauchen.

Dann lieber hier in Deutschland alt werden.

Mein Sohn war dort im Krankenhaus, wir waren noch über Deutschland versichert und mussten für einen Bagatelleingriff tief in die Tasche und bargeld zahlen.

Wie ist man dort sozial abgesichert??? GARNICHT.....

Also scheffelt man wo man kann. Und auf der Strecke bleibt die Familie, die hilfebedürftigen und der kleine Mann.

Ein Haus für den Sommer, darauf freue ich mich denn das Meer und die Sonne sind etwas, was man noch nicht käuflich erwerben kann. Allein das ist mein Griechenland.......(wenn die mal die Plastikflaschen wegräumen würden)...aber man will ja nicht kleinlich sein.

wo gelebt wird ist auch mal Dreck....und am abend mit nem Frappe oder danach mit Retsina Fisch und guter Musik am Strand sitzen......DAS ist Griechenland.

Wenn jetzt noch der Mensch als "Störfaktor" versteht was er zerstört, dann........PAME SPITI