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MoscheeNeubau in Athen - Journalistisch schlecht recherchier - Druckversion

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- Katina - 31.03.2006 09:59

Hallo,

in der Stuttgarter Zeitung findet sich heute ein grosser Artikel zu Moscheen in Athen, die aber nicht zum Gebet genutzt werden dürfen, so dass Muslime nur in illegalen Gebetsräumen ihren religiösen Bedürfnissen nach gehen können . Ein MoscheenNeubau wird vom Metropoliten nicht genehmigt .
http://www.stuttgarter-zeitung.de/stz/page/detail.php/1128581

Ich kann kaum glauben, dass dies juristisch in GR so geregelt sein soll.
Überall, in GR sieht man doch in den Orten, auf Inseln etc. Moscheen und Minarette, sind die alle nur als Sehenswürdigkeit gedacht ??
Ausserhalb von Touristenorten habe ich bereits die Gebetsrufe der Imame vom Tsami aus gehört.

Oder ist das nur schlecht recherchiert vom Autor Gerd Höhler, langjähriger ARD-Korrespondent für GR und Türkei ??

Mit diesem Beitrag will ich wirklich nicht nochmals den Thread "Türkei und EU" unter anderem Gesichtspunkt neu entfachen .

Ich möchte mich lediglich sachlich über den Wahrheitsgehalt des og. Artikels informieren.

Katina


- Takis - 31.03.2006 10:15

Hallo Katina!Ich kann auch nur sagen das was ich selbst gesehen habe!Die meisten Moscheen die ich kenne sind nur Touristen Atraktionen und nichts mehr!Ich weis nur das in Ostgriechenland die Moscheen genutzt werden!Ob das jetzt rechtens ist oder nicht kann ich dir auch nicht sagen!Ich kenne mich zu wenig aus mit den Griechischen Gesetzbuch!Aber wenn sich der Moslemische anteil in den nächsten jahren erhöhen sollte dürfte auch die Griechische Regierung nicht davon weg kommen und sie werden auch Moschees genehmigen müssen!


- galatisa - 31.03.2006 11:11

KEine einfache Frage aber die ANtwort ist auch nicht so einfach zu geben

1) Es gibt ein GEsetz aus der Metaxas Zeit welches der Kirche (in diesem Fall Christodoulos und Konsorten), dass Recht gibt gegen einen Neubau zu stimmen.

2) Auf der anderen Seite wenn ein Ort schon mal ein Tzami war kann in diesem wieder der BEtrieb aufgenommen werden, ob da allerdings noch die Zustimmung der Kirche notwendig ist weiss ich nicht.

3) Aktuell geht es ja auch dabei um die Wiedereröffnung des Tzami in Monastiraki/Athen, wellche von Dora Mpakogianni der
Möglichkeit eines Neubaus in Paiania/Athen vorgezogen wird.

(HAbe deinen Artikel erst danach gelesen)

Wieso kann man sich vielleicht denken.

Diese GEschichte stand auch in den letzten Tagen in einer AThener Zeitung...weiss nicht mehr welche es war.


- galatisa - 31.03.2006 11:13

Siehe auch

http://ta-nea.dolnet.gr/print_article.php?e=A&f=18468&m=N20&aa=1


- Takis - 31.03.2006 11:31

Ich glaube das sie in Griechenland noch nicht so weit sind um Moschees wieder aufzunehmen!Da ist der Nationalstolz und die Vergangenheit bei vielen noch in den Köpfen glaube ich.Es wird noch ein paar jahre dauern bis man in Griechenland einen gewissen standart des neutralen Glaubens ereicht hat!In Griechenland ist doch immer noch die gleiche ReihenfolgeKirche-Staat-Volk!!!Die Kirche hat in Griechenland viel mehr macht als der Staat,und so lange das noch vorhanden ist wird es immer große Probleme mit einen anderen Glauben geben!


- Katina - 31.03.2006 18:00

Vielen Dank für alle Antworten.

Jetzt weiss ich, in welche Richtung ich weiter selbst im Netz recherchieren kann.

Kalo Bradi kai Kalo Sabbatokiriako

Katina


- noname - 02.04.2006 19:30

Hammer
die Moschee in Monastiraki ist eigentlich doch ein schöner hingucker...vorrausgesetzt da würd mal einer "aufräumen"

Das es in Dörfern und auf Inseln bei so einem Thema noch zu diskussionen kommt kann ich anhand der Geschichte ja verstehen aber in Athen???

Wenn ich die Moschee sehe frag ich mich immer, ob es nicht besser wäre sich in Athen weltoffen für alles zu zeigen anstatt so einen Haufen Müll mitten im Kern der Stadt zu "erhalten"


- Methana - 02.04.2006 22:19

Also nachdem, was ich im griech. TV sah, gibt es schon eine recht intensive Diskussion zum Thema. Ich hätte nichts dagegen, wenn griech. Moslems auch ihre Gotteshäuser in Athen haben. Why not? Und im Monastirkai gäbe das dann ein ganz neues Flair... Und der Staat hätte dann Kontrolle und Fundamentalisten hätten keine Chance...

Ein Problem ist noch, wo die Moslems ihre Toten bestatten dürfen... Am römischen Marktplatz (beim Turm der Winde) steht ja noch eine andere Moschee und neben der stehen auch jetzt noch Grabsteheln aus türkischer Zeit mit arabischen Inschriften...

Wäre auch ein gutes Zeichen gegenüber der Türkei, wenn sich Europa den Moslems gegenüber neutral verhalten würde und da wäre Griechenland ein tolles Beispiel!