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Normale Version: Griechenland-PKK
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Jasas alle zusammen
Ä°ch möchte mal wissen, wie heute die Kurdenpolitik von Griechenland ist ?
Und wie die Griechische Bevölkerung die Kurden heute sieht ?
Unterstützung PKK's durch Ellas, war in Ordnung ?
Oder haette man, lieber andere wege genommen ?
dankeschön
Wie die derzeitige Kurdenpolitik Griechenlands aussieht, weiß ich nicht, aber ich denke, dass man diesbezüglich sehr zurückhaltend geworden ist, seitdem das Desaster mit Öczalan stattgefunden hat.
Zudem läßt sich heute ja auch alles schön unter dem Deckmantel der "Terroristenbekämpfung" rechtfertigen. So ist es sicherlich schwer, Freiheitskämpfern Unterstützung zu bieten.

Die Unterstützung von Seiten Griechenlands war sicherlich (aus deren Perspektive) in Ordnung. Inwiefern dies heute noch gilt, läßt sich schwer sagen.

Fakt ist, dass die Türkei wieder verstärkt gegen Kurden vorgeht (bzw. lange Zeit versteckt gegen diese aggiert hat) und die Kurden nach einer langen Pause, sicherlich durch den Schock der Verhaftung ihres Führers bedingt, wieder verstärkt zur Waffe greifen. Es sollte also schnellstmöglich eine Lösung gefunden werden...
Moment mal! Was heißt hier "Freiheitskämpfer"?

Leute, die in Tourismus-Zentren mit Bomben Ausländer ermorden sind feige Terroristen und keine Freiheitskämpfer! Und die PKK vertritt nicht DIE Kurden, sondern nur einen Teil ihrer politischen Klientel! Die PKK hat den Kurden mehr geschadet, als genützt!

Das einzige, was ihre Verbrechen geschafft haben, ist auf ein Problem hinzuweisen. Sie haben den Verbrechern in der türkischen Politik und im türkischen Millitär genau die Argumente geliefert, die unschuldigen kurdischen Menschen in den vergessenen Dörfern das Leben gekostet haben!

Terroristen sind Verbrecher und keine Helden!

Punkt.
Was war zuerst da? Das Ei oder die Henne??? Wer hat den ersten Stein geschmissen??? Haben die Kurden als erstes angefangen Bomben zu legen oder die Türken zuerst angefangen, die Kurden zu unterdrücken??? Wenn es mir und meiner Gesellschaft gut geht, komme ich nicht auf die Idee Bomben zu legen...

Fakt ist, dass der bewaffnetet Kampf (nehmen wir Gandhi als Ausnahme) im Laufe der Geschichte oftmals zudem geführt hat, was letztendlich auch in unseren Augen gerecht war. Wie ist Zypern von den Engländern "befreit" worden? Nicht durch gutes Zureden. Wie sind die meisten besetzten Länder ihre Kolonialisten losgeworden? Nicht durch die Gründung einer demokratischen Partei.
Die PKK hat das Interesse des Großteils der Kurden vertreten und nicht die Ansichten ein paar weniger. Da sind keine 20 verstörten, wie es bei der RAF oder dem "17. November" der Fall war. DAS sind Terroristen, die ihre verstörte, politische Ideologie, die sonst keiner mit ihnen teilt, mit Terror durchsetzen wollen. Und nicht Menschen, die unterdrückt werden, ohne Aussicht auf eine bessere Zukunft, die für mehr Rechte oder ein eigenes Land kämpfen. Das sind sehr wohl Freiheitskämpfer.

Die Touristen, die ein nationalistisches Land wie die Türkei besuchen, unterstützen mit ihrem Geld genau diese Politik und müssen sich nicht wundern, wenn sie Opfer derselben werden. Das Problem ist dabei nur, dass die meisten "ungebildeten" Touris überhaupt nichts über das Land wissen, was sie bereisen. Das ist aber nicht die Schuld der Kurden.

Gerade heute fällt es allen so leicht, alle in die Ecke der Terroristen zu stellen und keiner macht (die meisten aus Unwissenheit) den Mund auf oder hinterfragt einmal, was dahinter steckt. Unsere Medien sind ja nur allzugut darin, die Meinung zu lenken. Und die Geschichte schreibt immer der Gewinner, nicht der Verlierer.

Was ist mit den Kurden im Nordirak? Sind das auch Terroristen? Hat Hussein nicht auch nur Terroristen bekämpft, als er dort seine Giftgasbomben abgeworfen hat? Nein, das waren jetzt für alle Westländer die Freiheitskämpfer, weil sie gegen den bösen Diktator Hussein gekämpft haben. Die Geschichte schreibt der Sieger.

Was sind die Palästinenser? Freiheitskämpfer oder Terroristen? Was war Jassir Arafat??? Der wurde in der westlichen Welt auch erst als Terrorist und Verbrecher bezeichnet und später war er der beste Freund von allen und ist als Held gestorben. Die Geschichte schreibt der Sieger, so wie er sie gerade braucht.

Was war die Junta in Griechenland und wen haben die in KZs gesteckt? Terroristen oder Freiheitskämpfer? Kennst Du deutsche Medienberichte aus dieser Zeit? Ich schon! Da wurden Kritiker dieses Regimes belächelt, weil der Feind doch nicht bei der Junta in Griechenland saß, sondern hinter dem eisernen Vorhang im Osten. Die Junta war ein von den Amerikanern unterstütztes Regime, daher war keine Kritik erlaubt. Als diese aber einen Fehlschlag nach dem anderen hingelegt hatten und nicht mehr tragbar waren, da waren es auf einmal die Buhmänner und auch die Medien durften endlich draufhauen und die "Wahrheit" verkünden. Die Geschichte schreibt immer der Sieger.

Die PKK hat mit Sicherheit nicht mehr geschadet als genützt. Kein Schwein würde heute die Lage der Kurden kennen, wenn diese sich nicht die internationale Aufmerksamkeit "gebombt" hätten. Verbessert hat sich inzwischen einiges, wenn auch nicht viel oder genug. Aber Du glaubst doch nicht wirklich, dass von Aussen irgendein Druck auf die Türkei entstanden wäre, wenn sich nicht der ein oder andere Journalist der Sache angenommen hätte. Wenn Du das glaubst, hast Du noch nicht verstanden, wie Politik funktioniert.

Ich könnte Dir jetzt hier noch einiges zu ähnlichen Beispielen aufschreiben, aber leider muss ich zwischendurch auch arbeiten... Winken
Eure Argumente stimmen alle, das ist das Problem.

Das Ziel von Terroristen
Spektakulären Schaden anrichten, um auf sich aufmerksam zu machen.

Aber ein Terrorist wird nicht zum Terroristen des Terrorismus willen, sondern weil er sich aus irgendeinem Grund nicht in der Lage sieht, berechtigt oder unberechtigt, sich in friedlicher Weise gegen einen für ihn ungünstigen Zustand zur Wehr zu setzen.

Die Geschichte einiger afrikanischer Staaten lehrt jedoch, Lösungen können auf friedlichem Wege gefunden werden. Sie mögen zwar sehr lange dauern, allerdings setzt Terrorismus auch Konsequenzen in Gang, die sich ebenso lange, nur blutiger, hinziehen können.

Auf der anderen Seite ist es leicht von Diplomatie und friedlichen Lösungen zu reden, wenn man nicht gejagt, bedroht und misshandelt wird.

Aber jedes Mal, wenn unschuldige draufgehen, weiß ich, ich bin gegen Terrorismus, keine Frage.

Da lässt sich widerum streiten, handelt es sich um Terrorismus oder Freiheitskampf? Kommt drauf an, wer gerade mit Sprechen dran ist und seine Argumente liefert.

Wer angefangen hat und womit, lässt sich nach Krisen nie so richtig feststellen, jede Seite hat ihre Version, und beide enthalten einen Teil der Wahrheit.
Zum Streit gehören immer zwei.

Krisen entstehen schnell. Dennoch sollte man mit allen Mitteln bemüht sein, auf unblutigem Wege Aufmerksamkeit zu bekommen und so an eine Sache heranzugehen, dass keiner einem später etwas vorwerfen und gegen einen verwenden kann.


So traurig es sein mag, manchmal führt trotz allem kein Weg an Gewalt vorbei.
@ Dimi

Nichts anderes habe ich geschrieben...Winken
Es gibt Menschen die töten wahllos, ausschlieslich unschuldige fremde Menschen. Das sind Schweine Terroristen. (Madrid, London, Neo-Nazis, PKK)
Es gibt Freiheitskämpfer, die kämpfen auch mit terroristischen Techniken, aber gegen einen wirklichen Feind. (Partisanen, USS Coole)
Ich kenne keinen Freiheitskämpfer, der eine Oma am Strand mit einer Bombe erledigt, sowas machen nur Schweine-Terroristen.

Bewaffneter kampf gegen Türkisches Militär. Okay
Bewaffn3eter kampf gegen Touristen ist verwerflich.

P.S. Ich muß zur Arbeit.
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